Dienstag, 29. Oktober 2013

Hirse

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 Hirse wird als Basen bildenes Getreide gehandelt und ist ebenso ein Schönheitselixier

Hirse   schmeckt etwas gewöhnungsbedürftig, da unsere moderne Lebensweise die Hirse zum großen Teil ausschließt, unser Gaumen diesen Geschmack also nicht kennt. Dabei zählte sie bis ins vorige Jahrhundert zu unseren Grundnahrungsmitteln. 


Mittlerweile ist sie zu einem festen Bestandteil in meiner Küche geworden. Zum Frühstück gibt es nun des öfteren süßen Hirsebrei. Rezepte finden sich jede Menge im Internet. Mein Frühstückshirsebrei bekommt den richtigen Geschmack mit etwas Zucker - Butter - Rosinen - Leinsamen und eventuell noch Früchten. Was die Küche so gerade hergibt. Herzhaften hatte ich mal zum Abendessen gekocht - mit glutenfreier Gemüsebrühe (gibt es recht günstig bei Rossmann) und Gewürzen. Allerdings machte mein Sohn seeeehr lange Zähne und schmierte sich dann Schnitten. Was mit dem etwas anderen Geschmack zusammenhängt. 


Gestern nun habe ich seit längeren mal wieder Paprikaschoten zubereitet, aus dem Rest des Gehackten wurden Klopse. Das Gehacktes bekam mit Hirseflocken (bei EDEKA) den richtigen Zusammenhalt. Und - man merkt nicht einmal die Hirse daran. Auch nicht mein Sohn!



Der Weg zur Wiederinkulturnahme der Rispenhirse

Mit der Entstehung des Bewußtseins für eine vollwertige und ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln aus ökologischem Landbau, fand auch das fast vergessene Hirsekorn wieder auf den Tisch zurück. Die stetige Entwicklung der Nachfrage für ökologisch erzeugte Produkte schuf die Basis für die Bildung eines Marktes für Hirsekorn, von dem mittlerweile auch vielfältigste Verarbeitungsprodukte angeboten werden. Bis zum Jahr 2004 beruhte das Angebot ausschließlich auf Importen aus Ländern wie den USA, Kanada, China, Ungarn, Österreich oder auch Russland. 

Diese Situation war und ist insofern unbefriedigend, da Rispenhirse bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland (der Anbau konzentrierte sich ab dem 17./18. Jh. in den südlichen Gebieten der Mark Brandenburg) ein einheimisches Getreide war, das in früheren Zeiten sogar als beste Frucht gegen den Hunger, somit als Grundnahrungsmittel, hoch geschätzt wurde.





(Zentrum der Gesundheit) - In Europa hält die Hirse, eine Getreideart aus der Familie der Süssgräser, wieder Einzug. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass Ernährungswissenschaftler herausgefunden haben, dass die Hirse hervorragende positive Eigenschaften beinhaltet und so einen wichtigen Beitrag für die Gesunderhaltung des Körpers leisten kann. Damit steht die Hirse an der Spitze der Getreidesorten, bezüglich der gesundheitsfördernden Charakteristiken. Im nachfolgenden Artikel ist von der Goldhirse die Rede.



Hirse - ein glutenfreies Getreide


Aufgrund der Tatsache, dass die Hirse zu den glutenfreien Getreidearten gehört, wird sie gerade von Personen, die Probleme mit Gluten haben, gegenüber anderen Getreidesorten bevorzugt. Dies betrifft insbesondere Personen, die an Magen Darm Problemen oder Zöliakie leiden und eine glutenfreie Ernährung einhalten müssen


Hirse und ihr Nährwert

  • Die Vitamine B1 bis B9 sind in Hirseflocken ebenso enthalten wie Vitamin E. Magnesium ist mit 170 Milligramm auf 100 Gramm Hirseflocken sehr hoch dosiert. Auch Kalzium, Eisen, Zink und Kupfer haben einen festen Platz in den Hirseflocken.3

Die Nährwerte vom Mehl aus Hirse

  • Hirsemehl hat 345 kcal auf 100 Gramm Mehl. Weizenmehl vom Typ 405 hat nur minimal weniger Kalorien. Mit 337 kcal auf 100 Gramm Mehl ist kaum ein Unterschied zwischen Hirse- und Weizenmehl.1
  • Mehl aus Hirse liefert Ihnen 250 Mikrogramm Vitamin B1, aus Weizenmehl bekommen Sie nur 60 Mikrogramm.2
  • Der Nährwert des alten Getreides beim Vitamin B2 beträgt 190 Mikrogramm auf 100 Gramm Mehl. Von der gleichen Menge Weizenmehl erhalten Sie gerade einmal 30 Mikrogramm. Auch bei den Vitaminen B3, B5 und B6 schlägt das Hirsemehl das moderne Mehl aus Weizen um mindestens fünfzig Prozent.3
  • Auch die Nährwerte der Mengenelemente wie Magnesium, Kalzium und Kalium sind im Mehl aus Hirse fast doppelt so hoch wie in allen anderen Mehlen, die zurzeit gebräuchlich sind.4
Wenn Sie Getreideprodukte mit einer hohen Nährwertdichte essen wollen, dann ist Hirse für Sie die erste Wahl.

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Glutenfreie Rezepte

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Bratensauce à la Landhotel Betz 
1 ½ kg klein gehackte Kalbsknochen
2 Zwiebeln
2 Möhren
1 Stange Staudensellerie
200 g Tomatenmark
Etwas Rotwein
3 l Wasser
2-3 Lorbeerblätter; Pimentkörner, Pfefferkörner und Wachholderbeeren, Salz, Rapsöl
Die Kalbsknochen in einem Bräter in Rapsöl anbraten. Das Gemüse waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Das Tomatenmark hinzugeben und 2 bis 3 Mal mit etwas Rotwein ablöschen.
Mit 3 l Wasser auffüllen. 2 bis 3 Lorbeerblätter, Pimentkörner, Pfefferkörner und Wachholderbeeren hinzufügen, etwas Salz hinzu und alles ca. 4 bis 5 Stunden leicht köcheln lassen. Durch ein Tuch passieren, erkalten lassen und das Fett entfernen.

Quelle
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Therapie der Zöliakie

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Die einzige Möglichkeit, der Zöliakie entgegenzutreten, ist das Einhalten einer lebenslangen, strikten glutenfreien Diät. Es gibt keine Behandlungsmethode, die die Ursachen bekämpfen kann. Sollte die Erkrankung erst nach dem Eintreten verschiedener Komplikationen erkannt und mit einer dementsprechenden Ernährungsweise begonnen werden, ist bei Einhalten strikter Diät bei Jugendlichen und Erwachsenen erst nach 1–2 Jahren mit einer Regeneration der Darmschleimhaut und mit voller Belastbarkeit zu rechnen. 
Schon geringe Diätfehler beeinträchtigen das Allgemeinbefinden und die körperliche Leistungsfähigkeit. Intensive Trainingseinheiten können das unerkannte Krankheitsbild sogar verschlechtern. Dies macht es für Sportler besonders knifflig. Auf Wettkämpfen, die mehrere Tage andauern, im Trainingslager und immer dann, wenn Außerhausverpflegung angesagt ist, müssen betroffene Athleten besonders aufpassen. Oftmals wissen Gastronomen, obwohl glutenhaltige Getreide und daraus hergestellte Erzeugnisse immer auf Verpackungen deklariert werden müssen, selbst nicht, in welchen ihrer verwendeten Produkte Gluten enthalten sein könnte. Trotzdem, im Idealfall bei dauerhaft konsequenter Diät, gibt es nicht die geringste Einschränkung beim Sport. Wenn Sie als Sportler gewisse Dinge beachten und dementsprechend aufgeklärt sind, können Sie sportlich gesehen durchstarten. 
Mit dem Wissen, dass an Zöliakie erkrankte Menschen häufig einen niedrigeren Konsum an Kohlenhydraten und Ballaststoffen aufweisen als die allgemeinen Empfehlungen vorgeben, kann man in der Sporternährung gut arbeiten. Zumal eine fett-eiweißbetonte Basisernährung im Sport vielen Athleten gut bekommt. Außerdem ist es wichtig, bei Sportlern mit Zöliakie regelmäßig die Versorgung mit Mikronährstoffen mittels Blutanalyse zu checken. Gerade Eisen- und Folsäuremangel müssen aktiv gesucht und gegebenenfalls mit therapeutischen Dosen mithilfe von Supplementierungen behandelt werden. Auch die Lebensmittelindustrie zieht mit: so gibt es immer mehr Riegel, Gels und Getränke, die weder Laktose noch Gluten oder Fruktose enthalten.(2,3)

Für Zöliakiebetroffene gilt bezüglich ihrer Ernährung:
- Strikt zu meiden sind Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Kammut, Emmer, Triticale, Einkorn sowie alle daraus hergestellten Nahrungsmittel und Speisen wie Brot, Gebäck, Teigwaren, Flocken, Paniertes, Mehlsoßen etc.
- Erlaubt sind – da natürlicherweise glutenfrei – aus der Gruppe der Kohlenhydratlieferanten Kartoffeln, Reis, Mais, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Hirse und Hülsenfrüchte. Dazu kommen unverarbeitete Grundnahrungsmittel wie Milch, Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst, Pflanzenöle und Zucker.
- Vorsicht ist geboten bei sämtlichen Fertigprodukten. Lesen Sie die Deklaration auf den Produkten sehr sorgfältig, um sicher zu gehen, ob das Produkt geeignet ist. An der Zutatenliste lässt sich erkennen, ob zur Herstellung rezepturmäßig glutenhaltige Zutaten verwendet wurden. Beispiele sind: Weizenmehl, Weizenstärke, Gerstenmalzextrakt, Sojasauce (mit Weizen), etc.
- Im Handel sind außerdem glutenfreie Spezialprodukte erhältlich. Somit existieren Alternativen zu glutenhaltigen Produkten wie Mehl, Brot und Teigwaren. Gekennzeichnet sind diese Produkte mit dem „glutenfrei-Symbol“.
- Wichtig ist es für Betroffene mithilfe von Ernährungsberatern in hohem Maße aufgeklärt zu werden und eine neue Ernährungsweise für sich zu entdecken. Mit möglichst wenig Verzicht und vielen leckeren Alternativen!
- Tipp: Nutzen Sie Internetnetzwerke, dort finden Sei zahlreiche Rezeptideen.
- Die meisten handelsüblichen Sportgetränke sind glutenfrei. Allerdings ist bei einem Aufenthalt im Ausland Vorsicht mit Fertiggetränken geboten.
- Im Trainingslager und auf Reisen sollten Sportler immer ausreichend Spezialprodukte wie Riegel, Toast oder Brot dabei haben und auch Maltodextrin, um Getränke anreichern zu können.

Achten Sie auf Ihren Darm!

Ihr Darm ist ein wichtiger Baustein in der Funktionsvielfalt Ihres Organismus. Eine funktionierende Darmflora ist für Ihr Immunsystem ebenso wichtig, wie für die Aufnahme wichtiger Nährstoffe und Energieträger. Gerade das ist aber für Sportler ein wichtiger Aspekt, so dass das Auftreten von Problemen wie eine Glutenunverträglichkeit zu Einbußen in der Leistungsfähigkeit führen kann! Ist eine Erkrankung erkannt, stellt dies den Sportler vor das Problem, dass Weizen, Roggen, Gerste und Hafer unverträglich sind. Gerade diese Getreidesorten stellen jedoch einen wichtigen Grundstock im Sichern des Kohlenhydratbedarfs dar! Gerade Ausdauersportler müssen also darauf achten Ihren Energiebedarf über Reis, Kartoffeln, Mais oder Hirse zu decken. In keinem Fall darf eine erkannte Zölliakie zu einem Abbruch der sportlichen Tätigkeit führen. Im Allgemeinen dürften sich Symptome wie eine allgemeine Müdigkeit bedingt durch Eisenmangel oder auch Schwindel und Bauchschmerzen im Rahmen einer Diät verbessern. Das Aufnehmen eines sportlichen Trainings kann insgesamt helfen, die Darmtätigkeit zu optimieren, das Immunsystem zu unterstützen und die Leistungsfähigkeit insgesamt zu verbessern!
Wenn Sie also die wenigen Ratschläge beherzigen, sind Sie durchaus in der Lage auch herausragende sportliche Leistungen zu verbringen. Das kann sogar ein Marathonlauf oder ein Langdistanz-Triathlon sein. Insofern keine akuten Probleme vorhanden sind, stellt eine Zölliakie nicht unbedingt eine Einschränkung dar. Allein Ihre Wettkampfnahrung und auch die Sportgetränke müssen auf eine Glutenunverträglichkeit ausgerichtet sein, so dass Sie während der sportlichen Betätigung ausreichend mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt sind.

Hanna Sandig


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Sonntag, 20. Oktober 2013

Zöliakie und Autoimmunerkrankungen

Ein Grund zum sofortigen Austritt

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Offener Brief von RA Michael Schneider, Frankfurt a.M.,

an den Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz


Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Irritation habe ich zur Kenntnis genommen, dass für den 27.10.2013 in der Pauluskirchengemeinde Hambach (Anlage: Monatsplan) eine Proklamation Allahs, des Gottes des Islam, und seines Propheten, Mohammed, geplant ist. Getarnt ist dieser muslimische Gottesdienst als Konzertveranstaltung mit der Messe für den Frieden des Komponisten Karl Jenkins, zu dem ich drei Programmhefte früherer Veranstaltungen beifüge. Die maßgebliche Passage von The Armed Man – A Mass for Peace ist der 2. Satz, mit dem Jenkins den muslimischen Gebetsruf vertont hat. Dieser lautet: “2. Call to Prayers (Adhaan): Allahu Akbar – Allah is the greatest / Ashadu An La Illa-L-Lah – I bear witness that there is no god but Allah / Ashadu Anna Muhammadan Rasulu-l-lah – I bear witness that Muhammad is the messenger of Allah” – “Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und dass Mohammed sein Prophet ist“.

Vordergründig wird mit dieser Inszenierung an der versöhnlichen Begegnung aller Religionen gearbeitet. Theologisch und kirchenrechtlich ist eine solche Inszenierung in einer Kirche aber offensichtlich sowohl unverantwortlich als auch unerlaubt. Die Pfälzische Landeskirche bekennt sich wie alle christlichen Kirchen zum Apostolischen Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“.

Ferner bekennt sie mit dem Nizänischen GlaubensbekenntnisWir glauben an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geistvon der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten;seiner Herrschaft wird kein Ende sein“.


Kopten 
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Die NATO verteidigt die Türkei an der syrischen Grenze, während die Türkei Terroristen in Syrien finanziert

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20. Oktober 2013 von Schirrmacher ·

Dass die Türkei nicht nur allgemein Rebellen in Syrien mit Waffen und Hilfsgütern beliefert und sie finanziell unterstützt, sondern vor allem auch die berüchtigten Islamisten der Al-Nusra-Front, die der Al-Qaida nahestehen, ist inzwischen allgemein bekannt, auch wenn kurdische Rebellen die letzten Tage ganz neue Dokumente vorgelegt haben, die das beweisen. Die Türkei befeuert also nicht nur den Bürgerkrieg in Syrien, sondern unterstützt auch den schlimmsten globalen Feind der NATO und ihrer Führungsmacht, der USA, den islamistischen Terrorismus.
Im Gespräch mit dem Mufti von Istanbul
Im Gespräch mit dem Mufti von Istanbul
Gleichzeitig steht die NATO und damit auch die Bundeswehr an der türkisch-syrischen Grenze, um die Türkei nötigenfalls gegen Syrien oder gegen Übergriffe syrischer Bürgerkriegsparteien zu verteidigen.
Das ist absurd. Die Türkei gießt Öl ins Feuer im Nachbarhaus, will aber, dass die NATO verhindert, dass das Feuer ins eigene Haus überspringt. Und die NATO spielt die naive Feuerwehr.
Wäre es nicht an der Zeit, dass die NATO offen die Türkei auffordert, sich aus Syrien zurückzuziehen, beziehungsweise die Unterstützung von Terroristen einzustellen oder andernfalls selbst abzurücken?
Präsident Erdogan betont immer wieder, dass er seine islamistische Vergangenheit vor Gründung der AKP und vor Beginn seiner zweiten Karriere gründlich abgelegt habe. Wieso aber unterstützt er dann die Islamisten in Syrien, anstatt für ein demokratisches Syrien nach dem Vorbild der Türkei zu werben?
Die USA üben seit Jahren Druck aus, dass die EU die Türkei schnellstens als Mitgliedsstaat aufnehmen soll. Selbst der de-jure-Kriegszustand zwischen der Türkei als Besatzungsmacht Nord-Zyperns und dem EU-Mitglied Zypern – immerhin der gewichtigste Brüsseler Grund gegen einen baldigen Beitritt – hält die USA nicht davon ab.
Wäre es nicht an der Zeit, dass die USA sich vielmehr Gedanken darüber machen, wie zuverlässig die Türkei noch als Bündnispartner ist, wenn sie Terroristen in anderen Ländern so offen und ohne Scham unterstützt? Und sollte die USA nicht alles daran setzen, das Band zwischen der Türkei und dem islamistischen Terrorismus zu zerschneiden? Der Einfluss der USA in Ankara ist enorm, er müsste nur in diesem Sinne genutzt werden.



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Freitag, 18. Oktober 2013

80-jährige deutsche Nonne in Nigeria ermordet

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Sie engagierte sich in humanitären Projekten und lebte seit mehr als 50 Jahren in Nigeria: Eine deutsche Nonne ist bei einem brutalen Überfall im Süden des afrikanischen Landes getötet worden. Unbekannte hatten sie mit Macheten angegriffen.


Kano - Im Süden Nigerias ist eine 80 Jahre alte Nonne aus Deutschland ermordet worden. Marcelina A., im Volksmund Regina Mundi genannt, habe seit mehr als 50 Jahren in der Stadt Ogwashi-Uku gelebt und sich dort in humanitären Projekten engagiert, berichtete die Zeitung"Leadership Newspapers".



Unbekannte Täter drangen demnach in das Zimmer der Nonne ein und attackierten sie mit Macheten. "Sie wehrte sich und die Angreifer verletzten sie am Kopf", sagte Obi Okonjo, der traditionelle Herrscher in der Region. Die 80-Jährige sei im Krankenhaus an ihren Verletzungen gestorben.
Bei dem Überfall in der vergangenen Woche im Bundesstaat Delta sei zudem eine weitere Person getötet worden, berichtete die Regionalzeitung "Daily Trust". Wer hinter dem Angriff steckt, ist unklar, die Täter konnten flüchten. Es seien "einige Dissidenten" aus der Gemeinschaft, die hinter der Gewalt steckten, mutmaßte Okonjo.

Die Tat könnte möglicherweise aber auch andere Hintergründe haben: Für den Terror gegen Christen in Nigeria ist seit Jahren vor allem die radikalislamische Sekte Boko Haram verantwortlich. Die Gruppierung ist allerdings vor allem im Norden Nigerias aktiv. Seit 2009 sind bei Anschlägen und Angriffen Tausende Menschen gestorben.
wit/dpa



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Mittwoch, 16. Oktober 2013

Dringend - Bitte verteilen und Mails schreiben!

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Täglich kommen bei uns Unterschriftenlisten im Büro an




in Deutschland ist die Zahl der Unterschriften auf stolze 130.000 angewachsen! EU-weit sind es jetzt über 1.3 Millionen. Damit steht knapp drei Wochen vor Ende der Zeichnungsfrist fest, dass EINER VON UNS ein Riesenerfolg ist. Damit haben viele nicht gerechnet.

Im Eilverfahren wollen deshalb Teile des Europäischen Parlaments jetzt die Abtreibung in der Europäischen Union zum allgemeinen Grundrecht erheben. Dazu hat der Frauen- und Gleichstellungsausschuß eine Entschließung zur "sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ vorgelegt, der schon am 22. Oktober in Straßburg beschlossen werden soll. Wenn das gelingt, wäre das Anliegen von EINER VON UNS im Keim erstickt.

Bereits übermorgen, also am 17. Oktober, wird der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zusammen mit den Fraktionsführern im EP darüber entscheiden, ob der Entschließungs-Entwurf zur Abstimmung auf die Tagesordnung am 22. Oktober im Europaparlament kommt oder nicht.

Wenden Sie sich deshalb heute noch per Mail an die deutschen Europa-Parlamentarier und die Fraktionsführer im Europäischen Parlament. Bitten Sie darum, den Bericht A7-0306/2013 zur Neuberatung in den Frauen-Ausschuss zurückzuverweisen oder eine Verschiebung der Abstimmung durchzusetzen.


Hier finden Sie alle E-Mail-Adressen der deutschen Mitglieder des Europäischen Parlamentes und der Fraktionsführer.
Herzliche Grüße,
Ihre
Hedwig v. Beverfoerde
EINER VON UNS Deutschland



P.S Hier finden Sie eine gekürzte Fassung des Entschließungsantrag A7-0306/2013 zur „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ mit Absätzen von besonderem politischen Interesse und eigenen Hervorhebungen. Mehr Informationen erhalten Sie hier.


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Samstag, 12. Oktober 2013

Hartz IV Newsletter der Gegen-Hartz Redaktion Oktober 2

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1. CDU/SPD/FDP: Kein Handlungsbedarf gegen Hartz IV-Sanktionen


Trotz ausführlicher Darlegung der Problematik kritischer Punkte wie die Verfassungsmäßigkeit der Sanktionen, die Dauer der Sanktionen und die Obdachlosmachung von Hartz IV Sanktionierten im Rahmen einer Petition, die dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages vorgelegt wurde, befürworten CDU, SPD und FDP weiterhin das Sanktionierung von Hartz IV-Beziehern. Es bestehe angeblich kein Handlungsbedarf... 


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2. Sieben Millionen Euro für Hartz IV-Kinder verschwunden


11.10.2013

Von den insgesamt 10 Millionen Euro für das Bildungs- Teilhabepaket für Kinder aus Essener Sozialhilfe- oder Hartz IV Familien sind gerade einmal drei Millionen Euro zweckgemäß ausgegeben worden. Damit bleibt eine Haben-Differenz von rund sieben Million Euro. Das Pikante: Angeblich weiß niemand wo das Restgeld geblieben ist.

Unter der Führung der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wurde ein bürokratisches Monstrum namens „Bildungspaket“ geschaffen. Mit aufwendigen Antragsformalien wurde es Eltern erschwert, überhaupt Leistungen für ihre anspruchsberechtigten Kinder zu beantragen. Und wenn die Anträge dann genehmigt wurden, standen die Leistungen kaum im Verhältnis zu dem aufwendigen Prozedere. So blieben vielerorts die Fördergelder ungenutzt, weshalb hohe Millionenbeträge übrig blieben. Doch in Essen weiß offenbar niemand, wo diese Überschüsse hin geflossen sind.

Janina Herff (Die Linke) wollte hier aber nicht Ruhe geben und stellte immer wieder den Essener Stadtoberen unbequeme Fragen. Von 10.267.199,70 Euro, die zur Finanzierung des Hartz IV Bildungspaket vom Bund nach Essen flossen, wurden 2011 gerade einmal 2.747.731,07 Euro ausgegeben. So jedenfalls die Antwort des Rathauses. Nun bleibt die Frage, wo denn der große Rest geblieben ist. Wurden hierfür etwa Projekte gefördert, um Kinder aus einkommensarmen Familien zu fördern? Fehlanzeige, wie Herff vermutet. „Das Geld ist vermutlich im Haushaltsloch verschwunden“. Doch: „Man hat versucht, mich für dumm zu verkaufen.“ Erst nach fortwährenden Nachfragen hieß es lapidar: „Das Sozialdezernat konnte nicht mehr nachhalten, wo das Geld geblieben ist“. Ein Skandal.

So oder so ähnlich sieht es leider in vielen Städten und Kommunen aus. Das Geld, das eigentlich für die Kinder vorgesehen war, wird dazu genutzt, die Haushaltslöcher zu stopfen. Im gleichen Atemzug werden die Gelder dann aber sozialen Projekten, wie der Arbeitslosenberatung, gekürzt oder gar ganz gestrichen. So ist das Bildungspaket der Frau von der Leyen in erster Linie ein Sanierungsprojekt für die knappen Kassen der Städte. (wm)




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3. Gutachten: Hartz IV noch immer verfassungswidrig
Noch immer hat die Bundesregierung die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bei Hartz IV nicht umgesetzt. Das ist das Ergebnis eines wissenschaftlichen Gutachtens im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Dieser hatte gegenüber dem Bundesverfassungsgericht im Zuge eines aktuell anhängigen Verfahrens (verfassungsrechtlichen Prüfverfahren 1 BvL 10/12 und 1 BvL 12/12 zu den Aussetzungs- und Vorlagebeschlüssen des Sozialgerichts Berlin vom 25. April 2012 zur der Bemessung der Hartz IV Regelleistungen und zu den Bedarfen für Bildung und Teilhabe (sogenanntes Bildungspaket) geäußert...


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4. Jobcenter-Mitarbeiterin wollte Drogentest durchsetzen


Eine Jobcenter-Mitarbeiterin wollte die Arbeitsfähigkeit einer Hartz IV-Bezieherin überprüfen lassen, da diese zuvor in einem Gesundheitsfragebogen verschiedene Symptome angegeben hatte, die die zuständige Sachbearbeiterin als Hinweis auf einen möglichen Suchtmittelmissbrauch deutete. Die Hartz IV-Bezieherin leistete einer Aufforderung zum Drogentest folge, fühlte sich jedoch diskriminiert und überrumpelt – zu recht wie das Landgericht Heidelberg urteilte (Aktenzeichen: 3 O 403/11)...


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5. Im Hartz IV Bezug kann die Hundehaftpflichtversicherung vom Einkommen abgesetzt werden


Wenn eine Hundehaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben ist, sind die Kosten im Hartz-Bezug vom Einkommen abzusetzen, wie der Sozialberater Harald Thomé in seinem Rundbrief berichtet. Demnach mindert sich das Einkommen von Leistungsbeziehern nach SGB II und SGB XII mit Hund im Schnitt um drei bis fünf Euro im Monat, wenn sie in einem Bundesland leben, in dem Hundehalter eine Haftpflichtversicherung für ihr Tier abschließen müssen... 


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6. Erstausstattung für Single-Haushalt muss Herd beinhalten 
Hartz IV-Bezieher kommen häufig erst vor Gericht zu ihrem Recht. Denn in vielen Jobcentern werden vor allem Anträge auf zusätzliche Leistungen wie die Erstausstattung der Wohnung schnell abgelehnt. So werden Single-Haushalten in Hartz IV-Bezug meist lediglich zwei Kochplatten im Rahmen der Erstausstattung vom Jobcenter zugebilligt statt eines Herdes, wie Harald Thomé in seinem aktuellen Rundbrief berichtet. Das Sozialgericht (SG) Gelsenkirchen erkannte in einem Urteil von 2001 jedoch die Notwendigkeit eines Herdes an und erklärte damit den Widerspruchsbescheid des Jobcenters als rechtswidrig...

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7. ALG II für Schüler wenn Bafög ausgeschlossen ist


Im Grundsatz erhalten Auszubildende die einen BaföG-Anspruch kein Hartz IV. Eine Ausnahme besteht jedoch nach § 2 Abs. 1a BaföG, wenn ein Anspruch auf BaföG ausgeschlossen ist. Wie der Kieler Rechtsanwalt Helge Hildebrandt berichtet, ist dies beispielsweise der Fall, „wenn der Schüler entweder bei seinen Eltern wohnt oder zwar nicht bei seinen Eltern wohnt, aber von der Wohnung der Eltern aus eine entsprechende zumutbare Ausbildungsstätte erreichbar wäre.“...


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Montag, 7. Oktober 2013

Dinge, die ein evangelischer Pfarrer nicht sagt....

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"Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe, sind Sie beide katholisch und wollen aber nicht in einer katholischen Kirche heiraten, weil Sie die für alt und verknöchert halten. Und Sie mögen auch das, wie Sie es nennen, "katholische Messegebrabbel" nicht.

Darum kommen Sie zu mir als reformierter Pastorin und fragen, ob ich Sie trauen kann in der katholischen Kirche, die Sie bereits reserviert haben. Ja, sagen Sie mal: Haben Sie eigentlich noch alle Oblaten im Tabernakel?!!"

auf   facebook  gefunden
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Gemeinde in Not

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Als Christen leben wir in einer doppelten Bewegung

Der Glaube zieht unseren Blick nach oben und ruft uns in ein Leben zur Ehre Gottes. Die Liebe zeigt uns die Not des anderen und gibt Kraft, ihm beizustehen und sein Bestes zu suchen.
Weil der Glaube aus dem Evangelium entsteht und die Liebe aus dem Glauben, brauchen wir als Gemeinde Jesu nichts so nötig wie Verkündiger und Seelsorger, die Gottes Wort in Demut und Deutlichkeit predigen und die zur Liebe ermahnen und ermutigen. Und wir brauchen Kirchenleitungen, die dafür Sorge tragen.

Als evangelische Christen leiden wir heute unter einer doppelten Not

Der bewährte Grundsatz, daß allein die Heilige Schrift die Norm für den Glauben und das Leben der Christen sein soll, wird vielfach in den Kirchen und Gemeinden ungehindert verlassen.  Die biblische Ethik, die zu einem neuen Leben aus der Kraft der Liebe Gottes ermahnt, wird in offiziellen kirchlichen Stellungnahmen wie z.B. zur Abtreibung und zur Homosexualität preisgegeben.

In diesem Notstand müssen wir uns als Gemeinde Jesu bewähren

Resignation hilft nicht weiter. Jesus Christus hat seinen Beistand denen versprochen, die ihn lieben und die seinem Wort folgen. Mit seiner Hilfe können wir einander helfen, uns gegenseitig ermutigen und ermahnen, über Gemeinde- und Kirchengrenzen hinweg, und dort tapfer widerstehen, wo das Evangelium verraten und verlassen wird.




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Thema: Eine eindeutige Warnung

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Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Matthäus 18, Vers 6



Jesus spricht Klartext! Um was für einen Skandal geht es diesmal wieder?

Ich will es kurz machen:

Der Klett-Verlag hat unter dem Titel "Moment mal", ein neues Schulbuch für
evangelische Religion herausgegeben, das an den niedersächsischen Gymnasien von diesem Schuljahr an in der 7. Klasse verwendet wird.

Es behandelt das Verhältnis der Geschlechter: "Gemacht als Mann und Frau" -
was heißt das?" So der Titel. "Der Schüler soll lernen, zu erklären was (biblische) Mythen über Menschen und ihre Beziehungen sagen, wobei ein feministisches Frauenbild kreiert wird.

Es beginnt mit dem Genesiswort "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei."
Ohne die Ehe überhaupt zu erwähnen, geht es sofort um das Zerbrechen von
Beziehungen. Dazu berichtet ein fiktiver Schüler, namens Marc, über die Trennung seiner Eltern. 

In einem anderen Fall erregt die Goldene Hochzeit der Eltern "Grauen" und wird mit den Worten - "Aushalten, Durchhalten, Maul halten" - und mit "lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende" kommentiert, "denn leider gab es die Scheidung damals noch nicht".

Ausführlich werden dann homosexuelle Beziehungen beschrieben und die Leiden homosexueller Christen durch fundamentalistische Kreise thematisiert,
wo Gott, als Gott der Liebe, doch überhaupt nichts gegen homosexuelle Liebe
habe. Den Schreibern der Bibel war damals nur noch nicht bekannt, dass Homosexualität eine Schöpfungsvariante ist. 

Die Schüler werden aufgefordert sich über die Geschichte und Ziele des "Christopher Street Day" und die Grundsätze und Ziele des Arbeitskreises "Homosexualität und Kirche" (HuK) zu informieren. 

Soviel zu dem Schulbuch für Religion, das in 12 weiteren Bundesländern zugelassen ist.

(Quelle: Aufbruch - Informationen des Gemeindehilfsbundes September 2012)

Das ist der typische "geistige Stuhlgang" wie er vom "Hurenflügel" des "Vereins zur Pflege für religiöses Brauchtum" - EKD - gebilligt wird.

Liest man solches, fühlt man sich an die DDR erinnert, wo man sich ebenfalls von Irrlehren, damals der kommunistischen Ideologie, abschotten musste. Wenn in den Schulen heute andersartiger Schwachsinn gelehrt wird, haben christliche Eltern eine große Verantwortung. 

Sie müssen nicht nur darauf achten, dass die jungen Leute solcherart Müll nicht verinnerlichen, sondern gleichzeitig zum Widerspruch und zu einem am Evangelium geläuterten kritischen Denken anleiten.

Neuerlich stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch Glied einer solchen "Kirche" sein kann, die ihrem Nachwuchs Lügen lehrt und in einer solchen Weise verführt. 

Solange aber aus Kreisen der Kirche noch Kritik kommt und Lügen thematisiert werden, ist die Kirche noch nicht umgekippt. Wie bei einem stark verschmutzten Gewässer, kann man noch auf Entgiftung und zumindest Schadensbegrenzung hinwirken. Und das sollte man weiter versuchen.

Wie Jesus so etwas sieht, sagt uns der heutige Vers. Und wenn es schon um Liebe geht, sollen wir unsere Kraft daran setzen, dass möglichst wenig Mühlsteine umgehängt werden müssen 


Jörgen Bauer





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Freitag, 4. Oktober 2013

Zöliakie: Wie erkennt man die Symptome und wie erfolgt die Diagnose?

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Die Symptome der Zöliakie sind oft unspezifisch und leicht mit den Symptomen von Nahrungsmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu verwechseln. Die richtige Diagnose ist deshalb entscheidend. MeinAllergiePortal sprach mit Frau Dr. Stephanie Baas, medizinische Beraterin der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. (DZG) in Stuttgart über mögliche Symptome und das richtige Vorgehen bei der Diagnose.

 Frau Dr. Baas, welche Symptome sind typisch für eine Zöliakie?

Zunächst muss man sagen, dass die meisten Zöliakie-Patienten nur minimale Beschwerden haben und oft auch nur einzelne Symptome zeigen. Im Magen-Darm-Bereich kann sich die Zöliakie durch Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfungen Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und das Gefühl von Müdigkeit und Schlappheit bemerkbar machen.


Häufig leiden Zöliakie-Betroffene aber nicht an diesen typischen Beschwerden. Vielmehr leiden Menschen mit Zöliakie oft unter Abgeschlagenheit und Nährstoffmangelerscheinungen und weisen Defizite an Eisen, Zink, Folsäure, Kalzium und Vitamin D. Besteht ein Zinkmangel kann es auch zu Hauterkrankungen kommen, z.B. zu Exanthemen (Hautausschläge). Kalziummangel und Vitamin D-Mangel können zu einer frühzeitigen Osteoporose führen. Der Mangel an Folsäure kann sich durch eine verminderte Bildung von weißen Blutkörperchen bemerkbar machen oder, bei werdenden Müttern, durch ein Spina bifida beim ungeborenen Kind. Auch erhöhte Leberwerte können ein Zeichen für eine Zöliakie sein.



Weitere Symptome zeigen sich in den sogenannten "extraintestinalen Manifestationen". Darunter versteht man die Manifestationen der Zöliakie, die außerhalb des Magen-Darm-Traktes zu finden sind und die nicht auf Nährstoffdefizite zurückzuführen sind. Zu diesen extraintestinalen Manifestationen gehören z.B. gynäkologische Probleme wie Infertilität, Fehlgeburten, Frühgeburten und Zyklusstörungen. Eine Zöliakie kann aber auch neurologische Probleme, Depressionen, Migräne, die erwähnten Leberwerterhöhungen oder eine Dermatitis herpetiformis Duhring verursachen.

Auch andere Organsysteme können Manifestationen der Zöliakie zeigen, allerdings sind diese seltener. Leider treten auch, trotz guter Diätführung, bei manchen Zöliakiebetroffenen neurologische Probleme auf, wobei deren Entstehung bishernoch nicht gut untersucht wurde.


Wie geht der Arzt vor, um die Zöliakie zu diagnostizieren und was ist zu beachten?

Die Diagnostik ist extrem wichtig. Insbesondere ist es wichtig, dass die Diagnose vor der glutenfreien Ernährung erfolgt. Heutzutage steht eine Vielzahl an glutenfreien Lebensmitteln zur Verfügung. Da liegt es nahe, dass man als Betroffener, bei Verdacht auf Zöliakie, diese Lebensmittel einfach ausprobiert, um zu sehen, ob sich die Beschwerden dann verbessern. Eine länger andauernde glutenfreie Diät von ca. 2 bis 4 Wochen erschwert jedoch die Diagnostik, denn dadurch werden die Antikörper abgebaut und die Darmschleimhaut baut sich wieder auf. Eine Zöliakie lässt sich dann nicht mehr gut nachweisen.
Patienten, die eine Zöliakie bei sich vermuten, sollten deshalb lieber gleich einen Gastroenterologen aufsuchen und nicht auf eigene Faust eine glutenfreie Diät beginnen. Ansonsten müssten diese Patienten, um eine sichere Diagnose zu gewährleisten, erneut über einen längeren Zeitraum Gluten zu sich nehmen. Dies kann sehr unangenehm sein, denn man ruft ja erneut Beschwerden hervor, wenn man nach einer beschwerdefreien Karenzphase wieder mit dem Verzehr von Gluten beginnt. Und dies nur, um eine sichere Diagnose zu stellen! Auf der anderen Seite ist es sehr wichtig, sicher zu wissen, ob es sich um eine Zöliakie handelt oder nicht. Ist dies nicht eindeutig geklärt, besteht die Gefahr, dass sich der Patient nach einer gewissen Zeit nicht mehr an die glutenfreie Diät hält und damit großen Schaden anrichtet.


Beim Arzt wird in der Regel wird zuerst ein Bluttest gemacht, der Tranglutaminase-IgA-Antikörpertest. Es gibt auch noch andere Testverfahren, die aber nicht so häufig eingesetzt werden. Der nächste Schritt wäre dann eine Magenspiegelung, bei der man mehrere Gewebeproben aus dem Zwölffingerdarm entnimmt. 



Dabei ist es besonders wichtig, dass nicht nur eine einzelne Probe, sondern fünf bis sechs Proben aus verschiedenen Bereichen des Zwölffingerdarms entnommen werden, damit man eine bessere Übersicht über den Gesamtzustand der Darmschleimhaut erhält. Bei der Zöliakie sind die Veränderungen der Darmschleimhaut manchmal nicht gleichmäßig verteilt. Vielmehr können die entzündlichen Veränderungen fleckenförmig auftreten. Bei einer einzelnen Biopsie besteht deshalb immer die Gefahr, die Zöliakie zu übersehen. 



Anhand dieser Gewebeprobe lässt sich dann die Schädigung der Darmschleimhaut erkennen. Aus der Kombination aus wegweisenden Symptomen, den Antikörpern im Blut, der Biopsie und der Verbesserung der Symptome unter glutenfreier Diät ergibt sich dann die Diagnose Zöliakie.   



Welche anderen Testverfahren gibt es und wann werden sie eingesetzt bzw. warum werden sie selten eingesetzt?

Neben dem Tranglutaminase-Antikörpertest gibt es noch andere Antikörpertests, wie z.B. den Test auf Endomysium-IgA-Antikörper). Dieser Test ist schon länger im Einsatz und entspricht qualitativ dem Tranglutaminase-Antikörpertest. Allerdings wird der Endomysium Antikörper-Test nicht von allen Laboren angeboten. Zum einen ist dieses Testverfahren deutlich aufwendiger als der Tranglutaminase-Antikörpertest. Zum anderen bedarf es auf Seiten des Labors einer gewissen Erfahrung und Expertise, um die Ergebnisse dieses Tests korrekt auszuwerten. Der Tranglutaminase-Antikörpertest ist im Vergleich deutlich einfacher in der Handhabung und wird deshalb von den Laboren bevorzugt. 


Außerdem gibt es noch die neueren Gliadin Antikörper-Tests, die sogenannten deamidierten Gliadin-Peptid-Antikörper-Tests. Hier kommen vor allem die IgG-Antikörper zum Einsatz. Diese Diagnoseverfahren sind etwas schlechter als Tranglutaminase-Antikörpertest und Endomysium-Antikörper-Test (IgA), werden aber eher bei einem IgA-Mangel eingesetzt. 



Das hat den folgenden Hintergrund: Die bei der Zöliakie auftretenden Antikörper sind hauptsächlich IgA-Antikörper und genau diese IgA-Antikörper werden durch den Tranglutaminase-Antikörpertest und den Test auf Endomysium-Antikörper bestimmt. In der deutschen Bevölkerung ist jedoch der IgA-Mangel der am häufigsten auftretende Immundefekt – die Häufigkeit liegt bei 1 zu 500. Besteht also dieser Immundefekt, d.h. ein IgA-Mangel, kann der Körper IgA-Antikörper entweder schlecht oder gar nicht produzieren. Diese werden deshalb auch bei bestehender Zöliakie nicht vom Körper gebildet. Wenn man vorher nicht weiß, ob der Betroffene einen IgA-Mangel hat, weiß man bei einem negativen Ergebnis der Tests auf Tranglutaminase-Antikörper und Endomysium-Antikörper nicht, ob nicht doch eine Zöliakie vorliegt. Es ist deshalb wichtig, zu Beginn der Diagnostik, zumindest einmalig, zu bestimmen, ob der Betroffene überhaupt IgA-Antikörper herstellen kann. Es ist deshalb sinnvoll, gleich zu Beginn der Diagnostik Transglutaminase IgA und das Gesamt-IgA abzuklären, denn dadurch werden zeitliche Verzögerungen durch evtl. weitere Tests vermieden. Dies ist auch deshalb wichtig, weil der Patient so schnell wie möglich erfahren sollte, ob bei ihm eine Zöliakie vorliegt oder nicht. Vergeht zu viel Zeit zwischen dem Zöliakie-Verdacht und der eigentlichen Diagnose, besteht die Gefahr, dass der Patient aus Ungeduld selbstständig mit einer glutenfreien Diät beginnt und dies würde die Ergebnisse aller nachfolgenden Tests verfälschen. Besteht tatsächlich ein IgA-Mangel, würde man bzgl. der Transglutaminase einen IgG-Antikörpertest bevorzugen und/oder den deamidierten Gliadin-Peptid-IgG-Antikörper-Test. Dieser Test kann auch immer dann zusätzlich angewendet werdent, wenn man mit der Transglutaminase-Testung nicht weiter kommt.



Die Symptome der Glutensensitivität sind denen der Zöliakie sehr ähnlich, worin bestehen die Unterschiede?

Anhand der Symptome lassen sich die Zöliakie und die Glutensenstivität nicht unterscheiden. Allerdings scheint die Glutensensitivität nicht so stark mit den extraintestinalen Beschwerden einherzugehen.


Wie sieht die Diagnose dann bei der Glutensensitivität aus?

Für die Glutensensitivität verfügen wir zurzeit noch nicht über einen Marker, der die Erkrankung im Blut nachweist – daran wird noch geforscht. Entzündungen des Darms findet man bei der Glutensensitivität nicht. Die Glutensensitivität stellt daher momentan eine Ausschlussdiagnose dar. Wenn man weder die für die Zöliakie typischen Antikörper im Blut findet, noch die typischen Veränderungen der Darmschleimhaut und wenn kein Hinweis auf eine Weizenallergie oder eine Roggenallergie vorliegt, sich die Beschwerden unter glutenfreier Diät aber verbessern, geht man von einer Glutensensitivität aus.

Ist die Glutensensitivität auch eine lebenslange Diagnose wie bei der Zöliakie?

Zurzeit weiß man das noch nicht so genau, da das Krankheitsbild erst seit einigen Jahren systematisch erforscht wird. Vermutlich ist es eher so, dass die Glutensensitivität nicht bei jedem Betroffenen gleich stark ausgeprägt ist und dass sie vermutlich auch in manchen Fällen wieder verschwindet. Man kann sich hier wahrscheinlich am Schweregrad der Symptome orientieren, auch in Bezug auf die glutenfreie Diät. Man muss eventuell keine strikt glutenfreie Diät einhalten, sondern es reicht aus, den Glutenkonsum so weit zu reduzieren, dass eine Beschwerdefreiheit gewährleistet ist.


Frau Dr. Baas, herzlichen Dank für dieses Gespräch!


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