Sonntag, 15. Oktober 2017

Dortmund - traurige Bilanz

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MESSERATTACKE IN DORTMUND

Tumulte vor Flüchtlingsunterkunft, 40 Schaulustige greifen Polizisten an



Die Polizei wird wegen eines Messerangriffs in eine Flüchtlingsunterkunft gerufen. Der Einsatz eskaliert, Passanten gehen auf Beamte los, mehrere Personen werden festgenommen. Der Tatort erlangte bereits 2016 traurige Berühmtheit.


D
ramatische Entwicklung eines Polizeieinsatzes in Dortmund: In der Nacht auf Samstag wurde die Polizei kurz nach ein Uhr nachts in die Nordstadt gerufen. Ein Mann soll bei einem Messerangriff verletzt worden sein.

Gegen 1.20 Uhr kamen die Beamten dem 28-jährigen Opfer zu Hilfe, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Und schnell konnten sie auch einen Tatverdächtigen ausmachen. Blutspuren führten die Polizisten in ein Zimmer einer Flüchtlingsunterkunft, wo sie einen 19-jährigen Verdächtigen festnehmen konnten.
Gleichzeitig sollten weitere Tatverdächtige von der Polizei kontrolliert werden. Doch plötzlich eskalierte die Situation. Wie aus dem Nichts kam eine Gruppe von 40 Menschen zusammen und ging auf die Polizisten los.
Sie beleidigten die Beamten nach Angaben der Polizei nicht nur massiv, sondern griffen sie zudem auch körperlich an und warfen Glasflaschen. Ein Polizeihund biss einen der Tatverdächtigen und verletzte ihn dabei leicht.
Nach Angaben des Lokalportals „Dortmund24“ waren 15 Streifenwagen im Einsatz, um die Ausschreitungen schließlich zu beruhigen. Vier weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 22 und 27 Jahren wurden in diesem Zusammenhang festgenommen.
Warum es zu dem Messerangriff kam, der die Ausschreitungen vermutlich erst auslöste, ist nun Teil der Ermittlungen. Der 28-jährige Tatverdächtige war bei seiner Festnahme so betrunken, dass er bislang keine Angaben zu dem Vorfall machen konnte. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht.

Dortmunder Nordstadt nicht das erste Mal Schauplatz

Bereits im vergangenen Oktober erlangte die Mallinckrodtstraße traurige Berühmtheit, als zwei Polizeibeamte von einer aufgebrachten Menschenmenge eingekreist worden waren.
Ein 24-Jähriger hatte dort zunächst ein Trinkpäckchen gegen einen Streifenwagen geworfen. Zwei Zivilbeamte beobachteten den Vorfall und forderten den Mann auf, sich auszuweisen.
Dieser habe daraufhin begonnen, die Beamten zu beleidigen. Das hätten rund 100 Personen mitbekommen und sich um die Beamten versammelt. Nach Darstellung der Polizei hetzte der 24-Jährige die Menge auf, die Stimmung sei immer aggressiver geworden. Erst als sich weitere Einsatzwagen mit Martinshorn näherten, löste sich die Menge auf.


Welt.de


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